Ausflüge in den Naturpark: Sicherheit während der Pandemie
Solange die Pandemie nicht überstanden ist, sind Tätigkeiten an der frischen Luft, fern von anderen Menschen am sichersten. Wanderungen in den Bergen, auf Wanderpfaden oder über Wiesen, zu zweit oder in der Familie, ermöglichen den Sicherheitsabstand auf natürliche Art und Weise.
Der Naturpark der Schlucht von Furlo bei Cagli ist mit seinen zahlreichen Wanderwegen und der archäologischen Stätte an der Via Flaminia, ein ideales Ausflugsziel in der Region Marken, solange zahlreiche Tätigkeiten den Restriktionen aufgrund der Pandemie unterliegen. Die Wanderwege sind gepflegt und gut ausgezeichnet und bieten Strecken mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad durch die Wälder und Wiesen der Berge Pietralata und Paganuccio. Als Ausgangspunkt eignen sich das Besucherzentrum des Naturparks in Furlo di Acqualagna, der Parkplatz beim Damm der Elektrizitätswerke oder die Kirche von Pietralata. Die Wanderkarte kann auf der Webseite des Naturparks unter folgender Adresse heruntergeladen werden http://www.riservagoladelfurlo.it/vivere-la-riserva/carta-escursionistica oder im Besucherzentrum erfragt werden.
Weitere Informationen erhält man im Besucherzentrum des Naturparks (Tel. 0721-700041; E-Mail riservafurlo@provincia.ps.it) oder direkt in den Ferienwohnungen Bonclerici House in Cagli (Tel. 0721-1708302; E-Mail info@bonclericihouse.it), als Partnerbetrieb des Naturparks mit der Europäischen Charta für Nachhaltigen Tourismus in Schutzgebieten (CETS).
Die Ausflüge entlang der Via Flaminia sind leicht und eignen sich für Familien mit Kindern, man durchquert dabei die Schlucht von Furlo auf der Höhe des Flusses Candigliano und erreicht zwei Tunnel aus der Römerzeit: eines, das in der Zeit von Vespasian (76 n. Chr.) gegraben wurde und das zweite kleinere am Rand. Die Via Flaminia wurde von den Römern erbaut, um Rom mit Rimini zu verbinden. Sie entstand zwischen 220 und 219 v. Chr. unter dem Konsul Gaius Flaminius, wobei die Strecke der Durchquerung der Schlucht von Furlo einer der schwierigsten Punkte war. Wenig nördlich der Schlucht von Furlo wurde außerdem die Schlacht am Metaurus ausgetragen, bei der die Römer das Heer von Hasdrubal Barkas besiegten und den weiteren Verlauf des zweiten Punischen Kriegs entschieden. Hätten die Karthager den Krieg gewonnen, wäre die Geschichte von Rom und Italien völlig anders verlaufen als wir sie kennen.
Vom Besucherzentrum in Furlo di Acqualagna kann man über eine asphaltierte Straße auf den Monte Pietralata steigen und die Panoramaterasse erreichen. Vom Monte Pietralata und vom Monte Paganuccio, auf der anderen Seite der Schlucht, hat man einen herrlichen Ausblick auf die Appenninen im Süden und auf die Adria im Norden. Auf dem Monte Pietralata kann man immer noch die Felswand erkennen, wo in den 30er Jahren das Profil von Mussolini eingemeiselt wurde, der auf seinen Reisen nach Rom oft in Furlo Halt machte.
Auf den Höhen und in den Wäldern kann man zahlreiche geschützte Blumen und Pflanzen bewundern. In der Tierwelt finden wir Wölfe, Rehe, Nagetiere und Raubvögel, wie den Königsadler, das Wahrzeichen des Naturparks, und wenn man Glück hat, kann man die Spuren dieser Tiere finden oder sogare welche beobachten, was eine Wanderung noch spannender macht. Am Fluss Candigliano, am Damm des Elektrizitätswerks, ist ein idealer Ort für Vogelliebhaber, da man dort zahlreiche einheimische Vogelarten und, je nach Saison, Zugvögel beobachten kann.